Heilig-Geist-Kapelle

Diese alte Wallfahrtskirche im Stadtviertel "Barrio de los Pescadores" wurde 1586 von Antón Manuel, Stadtrat und Hauptmann der Milizen, und seiner Frau Leonor Gil "zur größeren Ehre Gottes, zur Entlastung ihres Gewissens und zur Erholung ihres Körpers" gegründet. Der Bau wurde auf einem vom Herzog von Medina Sidonia gestifteten Grundstück errichtet, auf dem sich einst ein Wachturm zur Sichtung der Thunfische befand.

Es handelt sich um ein Gebäude, das sich auf gleicher Höhe mit den restlichen Bauten in der Nähe des Meeres befindet, wo die Glocke und das Kreuz an der Fassade verkünden, dass man bei diesem kleinen christlichen Gotteshaus, das von der Fischergemeinde von Conil sehr geschätzt wird, angekommen ist.

In den 1940er Jahren wurde es als Lager für Fischereigeräte und als Unterschlupf für die Truppen während des Bürgerkriegs genutzt, und in den 1960er Jahren fand es dann wieder seine religiöse Verwendung.

In dieser Kapelle wird die Jungfrau "Virgen del Carmen", die Schutzpatronin der Fischer und Seeleute, verehrt, weshalb sich die Kapelle im "Barrio de los Pescadores" befindet, einem alten Stadtviertel, in dem die Seeleute lebten und das sich durch seine engen Gassen und Höfe auszeichnet.

Die Glocke ihres Glockenturms aus dem Jahr 1632 gilt als die älteste noch existierende Glocke von Conil.